Friedenslicht brennt auch im Knast
"Gott will nicht irgendwo sein, Gott will genau hier sein - das zeigt uns dieses Licht!" Diese Worte richtete Gefängnisseelsorger Hans-Gerd Paus heute an etwa 60 Strafgefangene in der JVA Geldern-Pont im Weihnachtsgottesdienst. Zum ersten Mal war das Friedenslicht aus Betlehem nun also auch an diesen Ort gekommen. Bezirkskurat Julian, Ausbildungs-Referent Jojo und PReklaM-Mitglied Martin waren dafür verantwortlich das kleine Licht, das für so viel Hoffnung steht, nach Pont zu bringen.
Tief beeindruckt zeigten sich die drei im Anschluss an die Feier. Beladen mit vielen Klischees waren sie hierher gekommen, aber mit dem festen Willen das Friedenssymbol den Inhaftierten zu bringen und damit ein Zeichen dafür zu setzen, dass Hoffnung immer da ist. Spürbare Dankbarkeit kam ihnen dafür entgegen - spürbar nicht nur durch den Priester, sondern vor allem durch die Gefangenen, die sich teilweise sehr bewegt zeigten, dass es am Heiligen Abend Menschen gibt, die an sie denken und ihnen ein Licht bringen.
Ein Zeichen zu setzen, das war ihre Absicht. Nun wollen sie daraus eine Tradtion werden lassen. Denn schon im nächsten Jahr werden Pfadfinder vom Niederrhein wieder nach Pont fahren, das Friedenslicht bringen und gemeinsam mit den Gefangenen die Stille Nacht besingen.