Bezirksversammlung bestätigt Vorstand und setzt nachhaltige Akzente
Rund 70 Niederrhein-Nordler*innen waren am Samstag ins Ökodorf Rheurdt gekommen, wo in der Martinusgrundschule die Bezirksversammlung des größten DPSG-Bezirks stattfand. Schwerpunkt des Zusammenkommens aller Stämme und Stufenvertreter*innen war neben der Neuwahl des Vorstands das anstehende Bezirkslager, das im nächsten Jahr in Weeze stattfindet.
Den Rahmen für die nachhaltig angelegte Veranstaltung erklärte Kurat Julian Thielmann bereits zu Beginn in seinem Impuls und ermunterte die Anwesenden dazu den Schöpfungsbewahrungsgedanken öfter auch in die Tat umzusetzen und den eigenen Teil für einen gesünderen Planeten beizusteuern. Mit gutem Beispiel ging die Bezirksleitung voran und hatte ökologisch hergestelltes Gebäck, zweite Ware vom Gemüsebauern um die Ecke, fair gehandelten Kaffee und Bio-Limonade aus der Region besorgt.
Vor dem eigentlichen Versammlungsbeginn wurde Henning Bayer zum Referenten für die Wölflingsstufe ernannt. Er folgt damit Alina Fraszczak und Sebastian Wenz nach und war bereits im Frühjahr von der Stufenkonferenz positiv für dieses Amt votiert worden. Seitdem arbeitet er in der Bezirksleitung mit. So konnte er auch schon von den ersten erfolgreichen Aktivitäten seines Arbeitskreis berichten, bevor seine Kolleg*innen der weiteren Stufen ihre Arbeit des letzten Jahres darlegten und ihre Planungen für das folgende Jahr erläuterten. Besonders erwähnenswert ist mit Sicherheit das bezirksweite Lager der Pfadfinderstufe am kommenden Wochenende, bei dem in Kalkar 180 Teilnehmende erwartet werden.
Großes Lob erfuhr der Arbeitskreis Presse, Reklame & Medien (PReklaM) für die neu gestaltete und moderne Internetpräsenz, die den Bezirk seit Mitte diesen Jahres in neuem Glanz erstrahlen lässt. Weiterhin stellte Referentin Jule Krysmalski die neu erstellten Produkte, wie Tassen, Kugelschreiber und Auto-Aufkleber vor, die sich gleich großer Beliebtheit erfreuten und viele zufriedene Abnehmer*innen fanden. Auf breites Interesse stieß anschließend der Bericht der AG Friedenslicht am Niederrhein, die aus den Erfahrungen ihrer ersten alleine organisierten regionalen Aussendungsfeier im Xantener Dom momentan die Zweitauflage für 2018 entwickelt.
Den darauf folgenden Beschreibungen des Vorstands war zu entnehmen, dass derzeit ein Umbruch innerhalb der Bezirksleitung bevorsteht. Im Berichtszeitraum war die Arbeit nicht immer problemlos möglich und mehrere Stufen- und Fachreferent*innen stehen aktuell oder in naher Zukunft vor ihrem Ausstieg aus der BL. Im Bewusstsein dieser Herausforderung gibt es bereits erste Strategien damit umzugehen, um die Aufgaben auch weiterhin zu bewältigen. Das war auch Ausgangslage der Vorstellungen aller drei Bezirksvorständler, die mit dem Gedanken geschlossen und als Team noch einmal für eine Amtszeit kandidieren zu wollen, nun angetreten waren. Die Delegierten honorierten die geleistete Arbeit und wählten Benedikt Gesing, Christoph Fromont und Julian Thielmann für weitere drei in ihre Ämter. Als Folge dessen nutzte Diözesankurat Andreas Naumann-Hinz die Gelegenheit und berief Julian in bischöflichem Auftrag erneut zum Bezirkskuraten.
Gespannt lauschten die Zuhörer*innen den Ausführungen zum Bezirkslager "WeltbekaNNt - ErdumspaNNt". Appetit auf die Großveranstaltung machte neben der Grobskizzierung des Programms und einer Übersicht des Lagerplatzes vor allem auch der Video-Teaser, der für Mai 2019 eine pfadfinderische Reise um die Welt verspricht. Ab jetzt können sich die Gruppen auch für das Lager anmelden, das unweit des Airport Niederrhein stattfindet wird. Gerechnet wird mit einer Teilnehmendenzahl von bis zu 1.500 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus dem Bezirksgebiet.
Für die Thematik der bistumsweit geforderten Institutionellen Schutzkonzepte (ISK) bildete sich auf Initiative einiger Delegierter eine Arbeitsgruppe. Sie soll dabei helfen den Stämmen unter die Arme zu greifen und bei der Erstellung dieser Konzepte zu helfen. Zurückgreifen möchte man dabei auf Beispiele aus Pfarrgemeinden und Diözesanverband. Ziel ist es, eine Kultur der Achtsamkeit zu fördern und so das Risiko zu verringern, dass kirchliche Einrichtungen zu Tatorten sexualisierter Gewalt werden.
Im weiteren Versammlungsverlauf wurde der gewohnt hohe Stellenwert von Befähigung und Ausbildung von Leiterinnen und Leitern deutlich. Denn mit dem traditionellen Werkstatttreffen Ende Oktober in Geldern und dem Ausbildungstag in Rheurdt im November bekommen Aktive in der Gruppenleitungsarbeit gleich doppelt die Möglichkeit ihr Wissen aufzufrischen und ihre Kompetenzen zu erweitern, um somit den Fortbestand der Kinder- und Jugendarbeit der Georgspfadfinder*innen langfristig zu sichern.