20 Jahre Friedenslicht am Niederrhein – Zentrale Aussendungsfeier am 17. Dezember in Xanten

08.12.2019 - 18:09

Vor wenigen Tagen wurde in Betlehem, in der Geburtsgrotte Jesu, eine Kerze entzündet. Es ist das Friedenslicht, das auch in diesem Jahr wieder über alle Grenzen hinweg geteilt wird. Dazu kommen am 14. Dezember, Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus aller Welt nach Wien, um an der Flamme eigene Kerzen zu entzünden. Dabei sein wird auch die 17-jährige Janika Peters von der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) aus Xanten. Mit dem Zug macht sie sich, gemeinsam mit zahlreichen weiteren Pfadfinderinnen und Pfadfindern, auf den Weg in die österreichische Hauptstadt.

„Ich habe mich sehr gefreut, als ich die Mail mit der Zusage bekommen habe“, erzählt sie. Und ist schon gespannt auf das Abenteuer, das in wenigen Tagen beginnt. Mit dem Nachtzug nach Österreich, eine Übernachtung in der Gemeinschaftsunterkunft, dann wieder mit dem Zug zurück, dieses Mal bis Münster. Auch wenn sie mit zur Aussendungsfeier nach Wien fährt, darf sie nicht die ganze Zeit eine eigene, brennende Kerze mitführen. Für die Zugfahrt gibt es strenge Vorschriften, wie viele brennende Kerzen gleichzeitig im Zug transportiert werden dürfen und in welchen Behältern sie gesichert sein müssen.

In Münster wird es bereits am Dritten Advent eine Aussendungsfeier geben, an den Niederrhein kommt das Friedenslicht dann zwei Tage später. Im Xantener Dom wird das Licht bereits zum 20. Mal verteilt, die Feier dazu beginnt am Dienstag, 17. Dezember, um 19 Uhr. Pfadfinder*innen aus den Kreisen Kleve und Wesel haben sich angekündigt, um das Licht aus Betlehem nach seinen Stationen in Wien und Münster in Empfang zu nehmen und ihrerseits in den Gemeinden am Niederrhein zu verteilen. Einige werden mit brennenden Kerzen von Tür zu Tür gehen, in anderen Pfarreien wird die Kerze in der Kirche stehen.

In diesem Jahr wird die Aussendungsfeier, an der auch Weihbischof Rolf Lohmann teilnehmen wird, vom Pfadfinderstamm aus Kalkar inhaltlich vorbereitet. Eingeladen sind aber nicht nur Pfadfinderinnen und Pfadfinder, sondern auch alle anderen Menschen, die das Friedenslicht in Empfang nehmen und weitergeben möchten. Im Anschluss an die Aussendungsfeier werden wieder warme Getränke im Kreuzgang ausgeschenkt. Die Organisatoren machen darauf aufmerksam, dass in diesem Jahr keine Kerzen mehr im Dom verkauft werden. So soll Plastikmüll vermieden und die Umwelt geschont werden. Teilnehmende werden daher gebeten, eigene Kerzen mitzubringen.

Martin Deckers, der für die Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) am Niederrhein verantwortlich ist, hat noch eine besondere Bitte: „Wir interessieren uns für Geschichten aus 20 Jahren Friedenslicht am Niederrhein, von denen wir einige gerne veröffentlichen würden“, erklärt er. Wer besondere Erlebnisse, Begegnungen und Momente mit dem Friedenslicht hatte, kann diese Geschichten, gerne auch mit Foto, an Deckers senden. Er ist per Mail an friedenslicht@dpsg-bezirk-nn.de zu erreichen.


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