Wahl zum Vorsitzenden vertagt – Diözesanversammlung zum ersten Mal digital

24.11.2020 - 18:39

Ein ungewohntes Bild bot sich den wenigen Anwesenden auf der Diözesanversammlung in Haltern. Wo sonst ehrenamtliche Mitarbeiter*innen aus allen Ecken des Bistums zusammenkommen, fand sich in diesem Jahr aufgrund der Pandemie lediglich eine dünne Besetzung, bestehend aus Vorstand und Mitarbeitenden. Dafür war die Lord Robert-Hall mit technischem Equipment gefüllt, das einen reibungslosen Ablauf der digitalen Versammlung gewährleistete.

Wahl zum Diözesanvorsitzenden ins erste Halbjahr 2021 verschoben

Für das höchste Beschluss fassende Gremium des münsteraner Diözesanverbands stand die Wahl des Diözesanvorsitzenden an, da die Amtszeit des bisherigen Vorsitzenden Nikolas Kamenz auslief. Einziger Kandidat für die Wahl des dritten Vorstandes neben der im letzten Jahr gewählten Lena Wilken und dem Diözesankuraten Andreas Naumann-Hinz war Kamenz selbst. Bevor es zum Wahlverfahren kam, nahm die Versammlung jedoch einen Geschäftsordnungsantrag an, der vorsah, die Wahl in die erste Jahreshälfte des kommenden Jahres zu verschieben. Als Grund für den Antrag wurden Bedenken genannt, ob eine Personaldebatte per Videokonferenz der Bedeutung der Wahl gerecht werde. Ein genauer Termin für die außerordentliche Diözesanversammlung, die für die Wahl einberufen wird, soll zeitnah bekanntgegeben werden.

Wahlen zu den Rechtsträgern

Wenige Menschen, viel Technik. Eine Diözesanversammlung in Zeiten der Corona-Pandemie.Weitere Wahlen fanden ohne Personaldebatte statt. Im Gilwell St. Ludger e.V., dessen 2018 eröffnete Mehrzweckhalle als Versammlungsort diente, waren gleich sechs Personalfragen offen. Die Wahl für die Mitgliederversammlung der Jugendbildungsstätte fiel auf die bisherigen Vorstände Sebastian Reifig und Hendrik Werbick sowie auf Katharina Fey, Michaela Bamberg, Dirk Stratmann und Steffen Deipenbrock. Beim Jugendwerk St. Georg, dem Rechtsträger des Diözesanverbandes, war ein Amt in der Mitgliederversammlung neu zu besetzen. Ohne Gegenstimme wurde Christian Brüninghoff von der Versammlung gewählt.

Kooperative Ausrichtung der Bundesversammlung mit DV Osnabrück findet erst 2023 statt

Natürlich waren auch die Folgen der Corona-Pandemie in der Diözesanversammlung Thema. Ein Versammlungsbeschluss aus dem letzten Jahr musste in diesem Zusammenhang korrigiert werden. 2019 hatte man entschieden, dass sich der Diözesanverband Münster zusammen mit dem Diözesanverband Osnabrück für die Ausrichtung der DPSG-Bundesversammlung im Jahr 2022 bewerben wird. Die kooperative Ausrichtung soll weiter bestehen bleiben, allerdings erst im Jahr 2023 stattfinden. Da die diesjährige Bundesversammlung in Passau aufgrund der Pandemiesituation nur digital stattfinden konnte, wird eine physische Versammlung in Passau im nächsten Jahr nachgeholt. Dadurch verschiebt sich die Reihenfolge der geplanten Ausrichtungen.

Stimmungsvoller Gottesdienst per Livestream

Zum Abschluss der Versammlung wurde in der Kapelle des Gilwells St. Ludger ein stimmungsvoller und emotionaler Gottesdienst mit dem Diözesankuraten Andreas Naumann-Hinz gefeiert. Auch dieser wurde mit den wenigen Personen unter Einhaltung aller Hygienevorschriften abgehalten und per Livestream in die Wohnzimmer des Bistums übertragen.

Die Hoffnung ist groß, dass die nächste turnusgemäße Diözesanversammlung wieder im Diözesanzentrum Gilwell St. Ludger in Haltern am See stattfinden wird. Termin ist das Wochenende vom 20. bis 21. November 2021.

Von Schermbeck, Essen und Geldern aus hatte auch der Vorstand unseres Bezirks sich der Versammlung zugeschaltet, abgestimmt und mitdiskutiert. Eine Premiere - zumindest für Benne und Henning. Während unsere Bezirksversammlung in Präsenz stattfinden konnte, hatte Jule an dieser auch bereits nur per Livestream und Zuschaltung per Videokonferenz teilnehmen können.


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