Diözesanversammlung tagte online – Andreas Naumann-Hinz als Kurat bestätigt
Zum zweiten Mal in Folge hatte am vergangenen Sonntag die Diözesanversammlung der DPSG im Bistum Münster per Videokonferenz getagt. Dabei kam es zu zwei Personalentscheidungen im Vorstand. Außerdem verpflichtete sich die Versammlung in einem Prozess Strukturen neu zu denken und Ehrenamt im Diözesanverband auf solidere Füße zu stellen.
Noch vor wenigen Monaten hätten viele DPSGler*innen eine digitale Tagung des höchsten beschlussfassenden Gremiums des Diözesanverbands für unmöglich gehalten. Mittlerweile sind Online-Versammlungen im Verband längst zur Normalität geworden, wodurch die zweite digitale Diözesanversammlung schon als Routine empfunden wurde. Wichtige Beschlüsse und Wahlen wurden wie selbstverständlich mit entsprechenden Online-Tools durchgeführt. So konnten im Zuge der Versammlung zwei Personalfragen im Diözesanvorstand klären.
Amt des Vorsitzenden vakant
Bei der turnusmäßigen Wahl zum*r Diözesankurat*in kandidierte der bisherige Amtsinhaber Andreas Naumann-Hinz ohne Gegenkandidat*in. Die Versammlung bestätigte ihn mit einem deutlichen Ergebnis von 32 von 43 Stimmen für drei weitere Jahre im Amt. „Ich bedanke mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen und freue mich, den Verband in der schwierigen Pandemiesituation begleiten und anstehende Großveranstaltungen wie den anstehenden Leiter*innenkongress 2022 mitgestalten zu dürfen.“, so der Pastoralreferent.
Nicht durchgeführt wurde die Wahl zum Diözesanvorsitzenden. Nach einer ereignisreichen Amtszeit von sechs Jahren stand Amtsinhaber Nikolas Kamenz nicht mehr zur Verfügung. Das Amt des Diözesanvorsitzenden ist gemäß der Verbandssatzung paritätisch männlich zu besetzen und bleibt nun bis auf weiteres vakant.
Darüber hinaus brachte die Versammlung des größten DPSG-Diözesanverbands in Deutschland weitere wichtige Themen auf den Weg. So verpflichtete sie alle Gremien und Akteur*innen des Verbands einen Prozess aufzunehmen, in dem ein Bewusstsein für die veränderten Rahmenbedingungen der Vorstandsposten und Arbeitsbedingungen im Diözesanverband entwickelt und in konkrete Maßnahmen umgesetzt wird. Der Vorstand, der größtenteils ehrenamtlich agiert, soll so dauerhaft entlastet werden.
Sommerferienangebot im Gilwell
Die Corona-Pandemie hinterlässt auch in der Welt der Pfadfinder*innen ihre Spuren. Bei den Bezirken und Stämmen des Diözesanverbandes besteht große Planungsunsicherheit, vor allem in Hinsicht auf die Durchführung der beliebten Sommerlager. Gleichzeitig herrscht im Gilwell Sankt Ludger, der Jugendbildungsstätte des Verbands in Haltern am See, Unklarheit über die zu erwartende Auslastung in den nächsten Monaten. Um allen Beteiligten entgegenzukommen soll der Diözesanverband ein verlässliches Ferienangebot im Gilwell Sankt Ludger entwickeln. Dieses soll nicht nur die Finanzierung der Maßnahmen sicherstellen, sondern den Stämmen und Bezirken auch bei einer Umsetzung der Corona-Schutzverantwortungen Sicherheit bieten, indem ein erprobtes und sicheres Hygienekonzept zur Verfügung gestellt wird. Durch die finanzielle Förderung des Ferienangebots durch den Diözesanverband könnten auch die Familien der Pfadfinderkinder entlastet werden, die aufgrund der Pandemie oft auch finanzielle Einbußen zu beklagen haben.
Trotz des reibungslosen technischen Ablaufs der Veranstaltung sehnen die Teilnehmenden einer möglichen Rückkehr der Diözesanversammlung in den Gilwell Sankt Ludger in Haltern entgegen. Termin für die nächste Zusammenkunft ist das Wochenende vom 19. bis 21. November 2021.
Teilgenommen haben an der Diözesanversammlung neben dem Bezirksvorstand auch mehrere Vertreter*innen des Bezirks Niederrhein-Nord in unterschiedlichen Rollen, so z.B. als Stufendelegierte, im Wahlausschuss, der Prozessbegleitung oder als Mitglied der Diözesanleitung.