Das Friedenslicht wird bereits seit 1986 in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und ist eine Idee des Österreichischen Rundfunks. Seit über 25 Jahren wandert das Licht über Wien in die verschiedenen Länder Europas und weltweit. Nach Deutschland holen es die evangelischen und katholischen Pfadfinder*innen. Das Friedenslicht verbindet auf seinem mehr als 3.000 Kilometer langen Weg nach Deutschland viele Nationen und Religionen miteinander.
Die AG Friedenslicht am Niederrhein besteht aus Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus den DPSG-Bezirken Niederrhein-Nord und Niederrhein-Süd und der PSG Xanten. Sie arbeitet daran die Friedenslichtaussendung für die Region Niederrhein jedes Jahr neu zu ermöglichen. In der Regel findet dann am Dienstag nach dem 3. Advent im Xantener St.-Viktor-Dom eine ökumenische Feier statt, von der das Friedenslicht in die Gemeinden des Niederrheins ausgessandt wird. Dabei wird die ehrenamtliche AG von der Fachstelle Kinder, Jugendliche & Junge Erwachsene des Bistums Münster unterstützt.
Neuigkeiten
„Wir möchten alle erreichen, die sich nichts sehnlicher als den Frieden wünschen“
Wie ausgelassen fröhlich, aber auch wie still und nachdenklich Kinder und Jugendliche sein können, das bewies die Aussendung des Friedenslichts von Betlehem im St.-Viktor-Dom. Rund 1.000 überwiegend junge Menschen, darunter insbesondere Pfadfinder*innen, aber auch Vertreterinnen und Vertreter anderer Verbände, waren am 19. Dezember nach Xanten gekommen, um dort eine Kerze am Friedenslicht zu entzünden und es anschließend in ihre Heimatgemeinden zu bringen.
Von Heilerziehungspfleger*innen vorbereitet: Friedenslichtaussendung im Xantener Dom
Es ist, das weiß Jerina aus den vergangenen Jahren, ein ganz besonderer Moment, wenn im dunklen Xantener Dom die Flamme der kleinen Kerze weitergereicht wird, bis schließlich hunderte brennende Kerzen den Dom erhellen. „Das ist eine Atmosphäre, bei der man Gänsehaut bekommen kann“, sagt die angehende Heilerziehungspflegerin.
Friedenslicht auf dem Weg nach Europa
In der Geburtsgrotte Jesu entzündete ein Kind aus Betlehem jetzt das internationale Friedenssymbol, bevor es über Jordanien mit dem Flugzeug nach Europa gelangte. In Österreich - dem Ursprungsland der Aktion wurde es nun von Friedenslicht-Kind Michael Putz aus Steyr übernommen. Die internationale Aussendung findet dann in Linz statt, wo es auch deutsche Pfadfinder*innen entgegen nehmen werden.
Kommt das Licht überhaupt zu uns? – Aktuelle Planungen zum Friedenslicht
„Auf der Suche nach Frieden“, so lautet das diesjährige Motto, welches – genau wie das zugehörige Plakat – vor dem Krieg und der Gewalt in Israel und Palästina entstanden – und dennoch stellen sie die aktuelle Situation vor Ort dar. Wir sind in diesen Zeiten mehr denn je auf der Suche nach Frieden. Das Friedenslicht dient uns als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert uns daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung uns wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann.
Zeichen für ein friedliches und solidarisches Miteinander in NRW
Ein leuchtendes Zeichen für den Frieden setzten die Pfadfinderverbände in Nordrhein-Westfalen mit der Aktion „Friedenslicht aus Betlehem“. Rund 15.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder verteilten das in der Geburtsgrotte in Betlehem entzündete Licht zwischen dem 3. Advent und Heiligabend landesweit an „alle Menschen guten Willens“.